Für seine bildhaften Sprüche und einen gewissen Witz ist Plattdeutsch bekannt.
Aber Plattdeutsch – unsere Regionalsprache – droht ‘auszusterben’: Zwar verstehen noch viele Leute Platt, aber selbst Platt schnacken oder schreiben, das macht kaum noch jemand. Trotzdem haben sich in der Projektwoche fünf Schülerinnen und Schüler, die sich für das Plattdeutsche interessieren, mit Frau Surkau zusammengefunden. Frei nach dem Motto “Tru di wat – snack Platt”. Fast alle Teilnehmenden haben Eltern oder Großeltern, die noch Platt können, aber selber sprechen?! Das traut man sich meist doch nicht zu und irgendwie kann man es ja auch nicht richtig.
Eine irgendwie vertraute, aber auch fremde Sprache jetzt in der Mittelstufe nachzuholen, ist erstmal schwer – aber möglich: Denn wir haben das Plattdeutsche dann doch irgendwie alle im Ohr. Im Projekt wurden also erst einmal ein paar Vokabeln gelernt und dann drauf los geschnackt. Beim Frühstücken mit Frau Surkau mussten die angelernten Sprachkenntnisse sowieso gleich umgesetzt werden: Ohne plattdeutsche Anweisung stellte Frau Surkau nämlich nichts auf den Tisch. Zum Glück waren die Plattdeutschkenntnisse wohl so gut, dass keiner verhungern musste. Am Donnerstag war sogar ein echter Plattdeutschschnacker von der Hallig Hooge zu Gast – und die Gruppe konnte ihn gut verstehen!
Vielleicht habt ihr auch mal wieder Lust, ‘n beten plattdüütsch to schnacken – oder zu hören. Es gibt viel mehr Möglichkeiten dazu, als vielen bewusst ist, zum Beispiel, wenn du dem Nachbarn wat vertellst oder dir mal die Nachrichten op platt anhörst. Das kannst du z.B. unter https://www.bremeneins.de/themen/plattdeutsche-nachrichten-104.html tun.