Mein Schulbesuch in der Coronakrise

von Annemarie Hunzinger, Klasse 7a

Am Abend vorher

Morgen geht es los: Nach vielen Wochen Homeschooling gehe ich wieder in die Schule. In den letzten Tagen habe ich viele Emails mit Verhaltensregeln bekommen, an die ich mich unbedingt halten soll. Hoffentlich klappt das alles! Nichts wird wie immer sein – ich bin aufgeregt…

Der Schulmorgen

Zuhause ist alles wie immer: Nach dem Frühstück kontrolliere ich schnell nochmal meine Schultasche, dann geht es ab auf’s Fahrrad und los! Endlich kann ich meine Freundin wieder abholen.

In der Schule

Schon am Schuleingang merkt man, wie anders Vieles ist: Auf dem Boden sind Markierungen, damit die Schutzabstände richtig eingehalten werden können. Bevor man das Gebäude betritt, muss die Schutzmaske aufgesetzt werden. Der Unterricht findet nicht in unserem Klassenzimmer statt, die 7a ist für den Schulbesuch geteilt worden und wird in zwei verschiedenen Räumen im neuen Fachgebäude unterrichtet. Vor dem Eingang zum Unterrichtsraum müssen wir uns in eine lange Schlange zum Händewaschen anstellen. Erst dann dürfen wir auf unseren Platz gehen und die Maske abnehmen.

Auch im Unterricht läuft Vieles anders als sonst: Eine Schulstunde hat 60 statt der üblichen 45 Minuten. Schulschluss ist deshalb erst um 14.30 Uhr. Wir haben nur ein paar Fächer: Deutsch, Mathe, Englisch, Latein und Physik stehen heute auf dem Stundenplan. Es gibt Partnerarbeit, aber auch dabei muss der Abstand eingehalten werden. Mit 14 Schüler*innen in unserer Lerngruppe wird es dabei ziemlich laut.

In der Pause sind die Klassen auf unserem Flur in zwei Gruppen geteilt: Während die eine Hälfte die ersten zehn Minuten der 20-Minuten-Pause draußen ist, muss die andere Hälfte drinnen bleiben. In dieser Zeit dürfen wir an unserem Platz frühstücken. In den Pausen sind Toilettengänge mit Mundschutz erlaubt.

Nach der Schule

Die Schutzabstände müssen auch beim Rausgehen unbedingt eingehalten werden. Auch die Maske kommt wieder zum Einsatz. Erst auf der Straße dürfen wir die Masken abnehmen.

Mein Fazit: Es war toll, alle wiederzusehen! Schade, dass einige nicht kommen durften, weil sie einen Risikopatienten in der Familie haben oder selbst zur Risikogruppe gehören. Das ist aber besser so, denn es war manchmal schwierig, die Schutzmaßnahmen wirklich einzuhalten. Schule ohne Corona ist einfach schöner!

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